TV: Journeyman, NBC, 2007
Premiere: 24.9.2007
Hinter Journeyman steckt Kevin Falls, einer der Autoren von West Wing, was absolut nichts bedeuten muss, wie man ein wenig desillusioniert feststellt, wenn man den Pilot über sich hinwegspülen lässt. Journeyman hat nichts was sich im Bewusstseins des Zuschauers festkrallen würde, weder eine originelle Prämisse (Plot hier), noch eine spannende Umsetzung.
Das einzige was in so einem Fall helfen kann, ist die Besetzung. Jedoch - Kevin McKidd ist der klassische Sidekick, hat meines Erachtens nicht die Austrahlung um eine TV-Show zu ankern. Auch wenn Journeyman direkt im Anschluss an Heroes versendet wird, ist die Show dem Untergang geweiht. Der Pilot hat mir gereicht...mehr ist zeitverschwendung.
Hinter Journeyman steckt Kevin Falls, einer der Autoren von West Wing, was absolut nichts bedeuten muss, wie man ein wenig desillusioniert feststellt, wenn man den Pilot über sich hinwegspülen lässt. Journeyman hat nichts was sich im Bewusstseins des Zuschauers festkrallen würde, weder eine originelle Prämisse (Plot hier), noch eine spannende Umsetzung.
Das einzige was in so einem Fall helfen kann, ist die Besetzung. Jedoch - Kevin McKidd ist der klassische Sidekick, hat meines Erachtens nicht die Austrahlung um eine TV-Show zu ankern. Auch wenn Journeyman direkt im Anschluss an Heroes versendet wird, ist die Show dem Untergang geweiht. Der Pilot hat mir gereicht...mehr ist zeitverschwendung.
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Hard dicked Bitch
Damages, Pilot, FX, 2007
Vielleicht derzeit das Beste was der TV-Serienmarkt zu bieten hat. Bleibt abzuwarten, was die Networks in den folgenden Wochen auf ihre anvisierten Zielgruppen loslassen werden...aber im Moment. Damages ist ein "Legal Thriller". Zum Plot lässt sich hier alles nachlesen. Der Star der Show ist Glen Close, ohne wenn und aber - die Hauptfigur jedoch wird von der 28 jährigen Australierin Rose Byrne verkörpert, über die der Zuschauer in die fremde Welt der "High Stake Litigations" entführt wird.
Dieser Ansatz ist tausendfach bewährt, man denkt womöglich an Grisham, und tatsächlich hat Damages seine Stärken wie auch seine Schwächen an den gleichen Stellen wie ein Grisham Roman. Es fallen die holzschnittartig gezeichneten Figuren auf, die jedoch gegen die sorgfältig recherchierte Backstory und die vorwärtsdrängende Handlung fast zu vernachlässigen sind. Tatsächlich hab ich im Moment eh eine gewisse Aversion gegen charakter-driven Plots, vermutlich allerdings eher deshalb weil ein derartiger Ansatz Geschichten zu erzählen fragiler ist und von Auftraggeberseite leichter "zerlegt", soll heissen "verhunzt" werden kann, was dann eben auch oft genug passiert. Was weiss ich...
Bei Damages hab ich jedenfalls kein Problem mit den psychologischen Untiefen - als Beispiel sei der Bad Guy "Frobisher" genannt, übrigens genial mit Ted Danson besetzt - und war im Pilot sofort am Haken. Ausgezeichnetes Storytelling, klasse Dialoge, eine faszinierend ambivalente Glen Close und eine spannende Spielwelt. Ach ja, Regie hat der Sopranos Regular Alan Coulter geführt. Die Serie stammt aus der Feder der Kessler Brüder, Law and Order Profis. Meine Empfehlung: Antesten!
Vielleicht derzeit das Beste was der TV-Serienmarkt zu bieten hat. Bleibt abzuwarten, was die Networks in den folgenden Wochen auf ihre anvisierten Zielgruppen loslassen werden...aber im Moment. Damages ist ein "Legal Thriller". Zum Plot lässt sich hier alles nachlesen. Der Star der Show ist Glen Close, ohne wenn und aber - die Hauptfigur jedoch wird von der 28 jährigen Australierin Rose Byrne verkörpert, über die der Zuschauer in die fremde Welt der "High Stake Litigations" entführt wird.
Dieser Ansatz ist tausendfach bewährt, man denkt womöglich an Grisham, und tatsächlich hat Damages seine Stärken wie auch seine Schwächen an den gleichen Stellen wie ein Grisham Roman. Es fallen die holzschnittartig gezeichneten Figuren auf, die jedoch gegen die sorgfältig recherchierte Backstory und die vorwärtsdrängende Handlung fast zu vernachlässigen sind. Tatsächlich hab ich im Moment eh eine gewisse Aversion gegen charakter-driven Plots, vermutlich allerdings eher deshalb weil ein derartiger Ansatz Geschichten zu erzählen fragiler ist und von Auftraggeberseite leichter "zerlegt", soll heissen "verhunzt" werden kann, was dann eben auch oft genug passiert. Was weiss ich...
Bei Damages hab ich jedenfalls kein Problem mit den psychologischen Untiefen - als Beispiel sei der Bad Guy "Frobisher" genannt, übrigens genial mit Ted Danson besetzt - und war im Pilot sofort am Haken. Ausgezeichnetes Storytelling, klasse Dialoge, eine faszinierend ambivalente Glen Close und eine spannende Spielwelt. Ach ja, Regie hat der Sopranos Regular Alan Coulter geführt. Die Serie stammt aus der Feder der Kessler Brüder, Law and Order Profis. Meine Empfehlung: Antesten!
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Holy Fuck, i´ve got Writer´s Block
Californication, Showtime, 2007
David Duchovny spielt Hank Moody (kein Scherz, kein Scherz), einen unfassbar begabten Schriftsteller, der seit 5 Jahren an einer furchtbaren, schrecklichen Schreibblockade leidet und diesen unerträglichen Zustand kompensiert, indem er sich aufführt wie ein komplettes Arschloch, was selbstverständlich die geilsten Bräute weit und breit anzieht, die sich von ihm endlich mal wieder richtig ordentlich durchvögeln lassen wollen, was Hank selbstredend tut, schließlich besteht er nur aus Selbsthass und Verbitterung über das Scheitern seiner Ehe mit einer Frau, die er tatsächlich liebt und mit der er lebenslang verblunden bleiben wird, über ihre 12-jährige Tochter, die Daddy vermisst und in deren Gegenwart sich Hank urplötzlich in ein liebevolles, mitfühlendes Wesen verwandelt wodurch sich seine Umgebung zu melancholisch, schmachtenden Blicken verführt sieht...udn wir begreifen: in Californication geht es nicht um Hedonismus sondern um die Erlösung aus selbigem durch verloren geglaubte Werte.
Ok, die Serie hat was, sie ist ausserordentlich gut fotografiert, der Grad an artifiziellem Overacting, allen voran Duchovny in der Rolle des hilarious charmanten Losers, der im Kern den Erfolgsmenschen immer überlegen sein muss - i mean, get outta here, he´s a fucking writer, right? - verträgt sich gut mit dem Sujet. Hank bloggt für Hell A. Magazine, what else can you say...
Aber, die Klischees sind schwer erträglich - Hank fasziniert die Frauen mit seinem ätzenden Zynismus...verzaubert hat er sie längst, alle kennen seine Bücher... Schreiben wird in Californication zum Aphrodisiakum, und im Kern, wie gesagt... seine Tochter liebt ihn schließlich auch, obwohl er kaum Zeit für sie hat. Man sieht haufenweise schön anzusehende Frauen in dieser Serie, keine Püppchen sondern reife chicks um die 40, leichtbekleidet... es geht beinahe unaufhörlich um Sex, allerdings eher als eine Art Hintergrundgeräusch. Mit all dem kann ich gut leben.
Was mich wirklich ein wenig anekelt ist die Schmiere dazwischen, wenn die Distanz und der Esprit "niveauvoller" Konversation gebrochen wird - die leider meist nur halb so entertaining geschrieben ist wie sie es müsste um kein Glaubwürdigkeitsproblem entstehen zu lassen - mit den tiefen Wahrheiten des Lebens. Dann suhlt man sich für meinen Geschmack zu sehr in diesem Widerspruch...ist mir definitiv ein stückweit zu klebrig.
Allerdings, nach der ersten Episode hätte ich nicht gedacht dass ich dranbleiben würde, wollte der Serie aber noch eine Chance geben. Jetzt bin ich up-to-date, bei Folge 4. Die Staffel wird 12 Episoden haben, Showtime hat eine zweite Staffel bereits in Auftrag gegeben, die Tele München Group hat sich die Rechte gesichert, läuft also alles auf RTL 2 hinaus...
Trailer hier. Nicht wundern, wird als Comedy beworben, ist aber keine.
David Duchovny spielt Hank Moody (kein Scherz, kein Scherz), einen unfassbar begabten Schriftsteller, der seit 5 Jahren an einer furchtbaren, schrecklichen Schreibblockade leidet und diesen unerträglichen Zustand kompensiert, indem er sich aufführt wie ein komplettes Arschloch, was selbstverständlich die geilsten Bräute weit und breit anzieht, die sich von ihm endlich mal wieder richtig ordentlich durchvögeln lassen wollen, was Hank selbstredend tut, schließlich besteht er nur aus Selbsthass und Verbitterung über das Scheitern seiner Ehe mit einer Frau, die er tatsächlich liebt und mit der er lebenslang verblunden bleiben wird, über ihre 12-jährige Tochter, die Daddy vermisst und in deren Gegenwart sich Hank urplötzlich in ein liebevolles, mitfühlendes Wesen verwandelt wodurch sich seine Umgebung zu melancholisch, schmachtenden Blicken verführt sieht...udn wir begreifen: in Californication geht es nicht um Hedonismus sondern um die Erlösung aus selbigem durch verloren geglaubte Werte.
Ok, die Serie hat was, sie ist ausserordentlich gut fotografiert, der Grad an artifiziellem Overacting, allen voran Duchovny in der Rolle des hilarious charmanten Losers, der im Kern den Erfolgsmenschen immer überlegen sein muss - i mean, get outta here, he´s a fucking writer, right? - verträgt sich gut mit dem Sujet. Hank bloggt für Hell A. Magazine, what else can you say...
Aber, die Klischees sind schwer erträglich - Hank fasziniert die Frauen mit seinem ätzenden Zynismus...verzaubert hat er sie längst, alle kennen seine Bücher... Schreiben wird in Californication zum Aphrodisiakum, und im Kern, wie gesagt... seine Tochter liebt ihn schließlich auch, obwohl er kaum Zeit für sie hat. Man sieht haufenweise schön anzusehende Frauen in dieser Serie, keine Püppchen sondern reife chicks um die 40, leichtbekleidet... es geht beinahe unaufhörlich um Sex, allerdings eher als eine Art Hintergrundgeräusch. Mit all dem kann ich gut leben.
Was mich wirklich ein wenig anekelt ist die Schmiere dazwischen, wenn die Distanz und der Esprit "niveauvoller" Konversation gebrochen wird - die leider meist nur halb so entertaining geschrieben ist wie sie es müsste um kein Glaubwürdigkeitsproblem entstehen zu lassen - mit den tiefen Wahrheiten des Lebens. Dann suhlt man sich für meinen Geschmack zu sehr in diesem Widerspruch...ist mir definitiv ein stückweit zu klebrig.
Allerdings, nach der ersten Episode hätte ich nicht gedacht dass ich dranbleiben würde, wollte der Serie aber noch eine Chance geben. Jetzt bin ich up-to-date, bei Folge 4. Die Staffel wird 12 Episoden haben, Showtime hat eine zweite Staffel bereits in Auftrag gegeben, die Tele München Group hat sich die Rechte gesichert, läuft also alles auf RTL 2 hinaus...
Trailer hier. Nicht wundern, wird als Comedy beworben, ist aber keine.
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Phrase des Tages
i drown in a sea of pointless pussy
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Phrase des Tages
Kannst du sie nicht dazu bringen, dass sie den Mund hält?
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TV-Serien
ist das erlaubt? also ich finde sowas unerhört aber die freundin von einem freund eines freundes soll sich ganz begeistert darüber geäußert haben.
edit:1.9. link entfernt
edit:1.9. link entfernt
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TV: Entourage (4.Staffel)
Eine meiner Lieblingsserien...bin von Anfang an dabei und es hat sich seit damals nicht viel geändert.
Vince, Drama, Turtle und E hängen noch immer in exklusiven Coffeeshops ab die man sich langweiliger kaum vorstellen kann. Sie chillen noch immer am Pool ihrer abartig dekadenten Villa, immer mit ner Pulle Bier in der Hand und hetzen hinter jedem Rock her der nicht bei drei auf den Bäumen ist.
Nachdem mir der erste Teil der dritten Staffel nicht mehr ganz so gut gefallen hat (die entwicklung der serie lässt sich hier nachlesen), rückte im zweiten Part meine Lieblingsfigur erneut stärker in den Fokus: der durchgeknallte "Wild Billy", eine wunderbar gelungene Karikatur des "arty auteur directors", und dessen Projekt "Medellin", über das Leben Pablo Escobars.
Die vierte Staffel startet dann auch mit einem absoluten Highlight ein...eine Fake Doku über die chaotischen Dreharbeiten zu "Medellin"...grandios! Wild Billy, von einer Krise in die nächste taumelnd, bleibt neben Ari und Lloyd weiter die wichtigste Nebenfigur. Und ich will nicht zu sehr spoilern, aber es deutet sich bereits für die fünfte Staffel mehr "hilarious stuff" mit Billy an.
Entourage ist imho der beste TV-Junk für zwischendurch (Episodenlänge=27 Minuten). Nach einem sommerlichen Abend im Biergarten, mit ner Tüte Chips und nem eiskalten Becks in den Fingern, der perfekte Absacker.
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Phrase des Tages
Was man nicht macht, passiert nicht!
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I´m a filthy fuckin´ pig 06
mr.okada | 21. August 07 | Topic 'filthy pig'
nasser asphalt
schwach blauer himmel
bedeckt
vollkommen
dann
das entfernte dröhnen eines flugzeugs...
what the fuck do i care
schwach blauer himmel
bedeckt
vollkommen
dann
das entfernte dröhnen eines flugzeugs...
what the fuck do i care
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Relaunch
mr.okada | 21. August 07
Mr.Okada is back
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