Kanadischer Film über einen Jungen, dessen alleinerziehende Mutter im Coma liegt, und der es sich in den Kopf gesetzt hat sie durch ein Wunder zu retten. Das Wunder ist in diesem Fall der Sieg beim Boston Marathon, bei dem der Kleene teilnehmen will. Ein aberwitziges Unterfangen.
Das Ganze ist angesiedelt in den fünfziger Jahren, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, und spielt im Umfeld einer religiösen Eliteschule. Mir fällt dazu nicht sehr viel mehr ein, als dass es mir schwer fällt über die Widergabe des Plots hinaus etwas Erwähnenswertes zu schreiben und wie bezeichnend dieser Umstand für den Film dann doch wieder ist. Saint Ralph ist ein solide gemachtes Melodram, das besser ins Fernsehen gepasst hätte.
Ich hab mich immerzu gefragt wozu dieser religiöse Überbau, wenn man ihn dann doch lediglich benutzt, im Sinne klassischer Drehbucharithmetik. Dazu die Unterteilung des Erzählflusses in Kapitel, die mit den Namen diverser Schutzheiliger überschrieben werden. War das nun eine 20.Fassung, die irgendwann mal tatsächlich Interessantes verhieß, oder einfach Ignoranz.