Mr.Okada
Freitag, 30. Dezember 2005
Film: Rumour has it (Rob Reiner, USA 2005)
mr.okada | 30. Dezember 05 | Topic 'Film'

Rumour has it

Der gelungenste Scherz des Films bezieht sich auf Jennifer Anistons Prachtmähne, als der derangierte Sohn Kevin Costners (seiner Figur versteht sich) ihr eine Zukunft als Haarmodel zutraut. Tatsächlich hat mich die Frage nicht losgelassen, wieviel Zeit Miss Aniston auf ihre Haarpflege verwendet und wie sehr sie von hinten (zumindest in der Halbnahen) an einen Afghanen erinnert (keine Sorge, die Hunderasse ist gemeint).

Was den Aufhänger mit Die Reifeprüfung betrifft, von dem ich mir eine Menge erhofft hatte: kaum der Rede wert. Ähnlich verhält es sich mit Kevin Costner und Shirley McLaine. Zumindest Shirley hat ein paar schöne Momente, wenn sie Anne Bancrofts Mrs. Robinson persifliert, aber immer hat man den Eindruck das Regisseur Rob Reiner sie nicht wirklich führen kann. Manchmal liegt es am Timing, was man bei einem Routinier wie Reiner nicht vermuten würde, manchmal vielleicht lediglich an der fehlenden Reflexionsfläche. Wäre ich Schauspieler möchte ich nicht Miss Aniston anspielen müssen. Das verhält sich wie mit dem schwarzen Loch. Da kommt nichts zurück.

Die Überraschung ist der mir immer mehr ans Herz wachsende Mark Ruffalo, der mal wieder seine Paraderolle ausfüllen darf: den schluffig langweiligen Softie. Wie er gegen Ende des Films die Verletzlichkeit seiner Figur darstellt fand ich bewegend.

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