Mr.Okada
Mittwoch, 28. September 2005
Abendessen...
mr.okada | 28. September 05 | Topic 'Tagebuch'


...am Rande des Nervenzusammenbruchs

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Tag 24: -ENDE-
mr.okada | 28. September 05 | Topic 'Work in Progress'

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Film: Dark Water (Walter Salles, USA 2005)
mr.okada | 28. September 05 | Topic 'Film'

Ich bin kein Fan der Arbeiten des brasilianischen Regisseurs Walter Salles. Weder der hochgelobte Central do Brasil noch das Blutschandeepos Behind the Sun erfuhren in meiner Beurteilung Gnade. Ich hatte mir eben deshalb auch erheblich mehr Zeit gelassen, das Hollywood-Remake von Hideo Nakatas Original im Kino anzusehen.

Die Neugier, wie sich die amerikanische Plotmaschine der atmosphärischen Bildsprache des Originals bemächtigt, hat mich dann aber doch ins geliebt-verhasste CineStar unter dem Potsdamer Platz getrieben. Die Befürchtungen waren mehr als berechtigt, allerdings ist Walter Salles imho gänzlich schuldlos.

"Dark Water" ist ein wunderbares Beispiel, wie hilflos das Ansinnen wirken muss, einen Antiplot mit dem Instrumentarium McKee`scher Drehbuchakrobatik auf Spur zu bringen. Dabei ist "Arthaus-Salles" das geringste Übel, ganz im Gegenteil, er ist der Grund warum "Dark Water" überhaupt ansehbar ist. Wunderbar etwa, wie er und sein brasilianischer Kameramann Affonso Beato es verstehen, Roosevelt Island, diese merkwürdige Insel zwischen Manhattan und Queens ins Bild zu rücken. Schön anzusehen, wie Salles seine überragende Hauptdarstellerin Jennifer Connelly inszeniert, ihre Figur ganz behutsam heranführt, an den mentalen Zusammenbruch.

Die Fährten, die das Drehbuch vom Original übernommen hat, ganz einfach, weil der Stoff sonst schon viel früher auseinanderfallen muss, werden am Ende, natürlich möchte man sagen, geopfert. Das Problem beginnt aber schon früher. Wenn alles, dem Genre geschuldet, auf eine Involvierung des mürrischen Hausmeisters hindeutet, wenn Bildsequenzen übernommen werden, derer es nicht mehr bedarf (wie die Waschmaschinennummer im Keller), weil der Zuschauer schon längst weiter ist, sich sein antizipierender Blick, geschärft an den Schablonen des Mainstreamkinos, verselbstständigt hat und die Handlung bis zum Ende durchbuchstabiert, während der Film sich noch im Psychodrama abarbeitet.

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