schwach blauer himmel
bedeckt
vollkommen
dann
das entfernte dröhnen eines flugzeugs...
what the fuck do i care
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Cineassholes (2)
Beinahe noch nervtötender als der Trampler ist der kritikresistente Raschler. Selten alleine anzutreffen, scheint diese Spezies vor allen Dingen im Rudel aufzutreten, bevorzugt in den Multiplexkinos an den Ausfallstrassen bundesdeutscher Großstädte.
Wer den Raschler live erleben will, dem empfehle ich die Abendvorstellung am Kinotag im UCI an der Landsberger Allee. Dieses ganz spezielle Kino wird an anderer Stelle noch ausführlich gewürdigt werden, zeichnet es sich doch durch einen bemerkenswerten Exotenreichtum aus.
Dem am Futtertrog zu beobachtendem, ungeduldigen Drängen vieler Vierbeiner nicht unähnlich, deckt sich der Raschler am „Concession Stand“ mit seinem furchtbaren Bedarfsgut ein und schiebt sich schließlich vollbepackt an den Ort der Tat. Dort verbringt er die nächsten Stunden, unablässig schmatzend, saugend, raschelnd.
Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, den Kopf geringfügig nach hinten zu drehen und dabei die angebrachte Zurechtweisung spitz und deutlich vernehmbar auszusprechen, scheint es mir beim Besuch des UCI an der Landsberger Allee ratsam, zunächst den Adressaten des Anpfiffs auszumachen.
Der Situation entsprechend kann es zum Vorteil geraten wenn die Zurechtweisung hübsch verkleidet wird, als vorsichtige Einlassung etwa oder, in seltenen, angezeigten Fällen, als zustimmender Einklang.
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Weihnachten ist vorbei, Zeit für ein paar kleinkarierte Auslassungen.
Cineassholes (1)
Eine neue Unterrubrik und eine Anmerkung, die mich mal wieder in meiner Annahme bestätigt, dass Sesseltrampler die schlechteren Menschen sind. Mein Trampler jedenfalls (bei der Sichtung von The Family Stone ) disqualifizierte sich immer dann durch anhaltend höhnisches Gelächter, wenn man die Peinlichkeiten der kranken Schwiegertochter als durchschnittlich mitfühlendes, menschliches Wesen kaum zu ertragen bereit war.
Es war mal wieder an der Zeit für eine scharfe Zurechtweisung. Der Trampler quittierte mein Zischen durch ein gelangweiltes Brummen. Danach stellte er das Getrampel erfreulicherweise ein (keine Selbstverständlichkeit) und beschränkte sich für den Rest des Films auf ein unterdrücktes, nicht minder unsympathisches Schnauben an den unpassendsten Stellen. Hoffnungslos!
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Ist das denn wirklich möglich?
Dass man ununterbrochen redet?
Immerzu,
wie ein Maschinengewehr?
Diese Frau,
etwa drei, vielleicht vier Meter rechts von mir.
Holt sie jemals Luft?
Wenn das noch lange so weitergeht,
dann geh ich gleich da rüber
und hau ihr eine in die Fresse.
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auf dem kinderspielplatz
auf der putzigen kleinen holztreppe
meine Tochter
zur niedlichen überdachten picknickecke
auf holzstehlen errichtet
süß
bis ein
dreckverschmierter, ekelhafter
kleiner balg
nervös
herausfordernd, hitzig
hinter ihr
drängelnd, schubsend
am liebsten
an den zotteligen haaren
gezogen, gezerrt
seine visage
in den sand gedrückt
bis ihm die luft wegbleibt
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ich bin heute vollkommen bewußt dergestalt aus dem Hausflur des Mehrfamilienhauses, das auch meine bescheidene Bude beherbergt, gestürmt, dass es einem möglicherweise daherkommenden, mit hoher Geschwindigkeit illegalerweise den Bürgersteig befahrendem Radfahrer unmöglich gewesen wäre mir auszuweichen, es sei denn nach links, dorthin wo sich ein einbetonierter Stahlträger befindet, um den er sich mit unzweifelhaft hoher Wahrscheinlichkeit gewickelt hätte.
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