Wenn man das Gurren einer Taube mit dem lustvollen Stöhnen einer Frau verwechselt, dann weiss man: etwas stimmt hier nicht.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Liz Hurley ist im rechten Licht betrachtet eine atemberaubende Frau, noch immer. Man kann sie sich mittlerweile wunderbar in einer Jane Austen Geschichte vorstellen, very british. Im Straight-to-DVD Thriller Method wirkt Jeremy Sisto neben ihr erschreckend blass. Mag an der undankbaren Rolle gelegen haben, vielleicht.
Der Plot kommt über die ersten 20 Minuten nur schwer in Gang und zieht sich auch danach zäh wie Kaugummi. Häufig ein Problem bei kommerziellen Low-Budget Produktionen sind die Nebenrollen. Auch hier leidet der Film unter der Diskrepanz zwischen seinen beiden Leads und dem Rest. Duncan Roys Inszenierung hilft da leider auch nicht und beschränkt sich darauf, ganz brav, das etwas wirre Drehbuch abzuarbeiten.
Die Prämisse: was passiert, wenn sich ein Method-Actor in seiner zu spielenden Rolle verliert, ist reichlich albern, zumindest in diesem Thriller-Setting. Dazu der ennervierende Soundtrack, der jede Akzentuierung erfolgreich vermeidet und in Muzak Manier alles zukleistert. Raus nach 50 Minuten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Ermüdendes filmisches Experiment von Robert Rodriguez nach Frank Millers Comics. Nach etwa einer Stunde, als mir langweilig wird, ertappe ich mich bei dem Gedanken, wie es wohl wäre, wenn man die Tonspur ausblenden würde. Die Wucht der Bilder, die rasanten Schnittsequenzen, all das ist nicht von der Hand zu weisen und es gibt auch ganz tolle Übergänge, immer dann, interessanterweise, wenn Autos eine Rolle spielen, sich explosionsartig ins Bild drängen.
Schauspieler: Mickey Rourke gefiel mir am Besten. Wunderbares Make-up, tiefes Timbre. Rourkes Figur tankt sich durch absurdeste Gewaltexzesse, immer blutbesudelt, in seiner physischen Präsenz beeindruckend. Sex and Violence. Da fehlts dann aber wieder hinten und vorne. Rodriguez ist viel zu nett für so etwas. Dazu passt dann Jessica Alba, die immer wirkt wie eine dieser virtuellen japanischen Retortengirlies.
Je länger Sin City dauert, desto offensichtlicher wird diese Kluft aus Behauptung (Down and Dirty) und Highschool Traum. Dann verkommt der Machismo von, sagen wir, Bruce Willis oder Benicio del Torro (obwohl ich den noch am amüsantesten fand) zum überstrapazierten Klischee.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
...weil das gerade so im hintergrund auf premiere läuft. ronaldinho erinnert mich, und man mag das kaum aussprechen, an Jar Jar Binks.
Permalink (1 Kommentar) Kommentieren
eben beim ordnen der notizen zu den einzelnen szenen drübergestolpert.
37: MIKES WAGEN – INNEN/MORGENDÄMMERUNG
mike befindet sich wieder in seinem wagen. blutverkrustet. er hat schwierigkeiten das auto zu bewegen, muss beim schalten immer wieder die hand vom lenkrad nehmen. (praktischerweise sollte man ihm dann also die linke hand brechen, dann kann er zumindest halbwegs mit der karre fahren).
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
pleeeease, put me in the ring. at leeeeeast i know who´s goin´to beat me
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Sarah BSC hat Recht. Wolfsburg war besser, etwa 60 Minuten lang. Die ersten 10 Minuten gehörten Hertha, ein fulminanter Schuss von Neuzugang Pantelic, dann war Sendepause, bis zur 70 Minute, als Arne Friedrich das erlösende 1:0 schießt. Bemerkenswert auch deshalb, weil er, genau wie Flankengeber Ellery Cairo, zu den Schwächsten gehörte.
Überhaupt Cairo. Hatte mir viel mehr von ihm erwartet. Es gab exakt zwei Flankenläufe in 70 Minuten (nach dem Tor wurde er ausgewechselt), definitiv zu wenig. Man kann nur hoffen, dass es mit der verletzungsbedingten, längeren Spielpause zu tun hatte. Pantelic hat mir dagegen sehr gut gefallen. Agil, ungewöhnlich temperamentvoll, speziell im Vergleich zu den meist doch recht unterkühlt wirkenden Herthanern, und mit enormen Drang zum Tor. Für ein Debüt, allererste Sahne.
Noch eine Bemerkung zu den Hertha-Fans. Ich gehöre nicht zu denen, die Fußballfans in einen Sack stecken und draufhauen, wie auch, bin ja selber einer. Und obwohl ich einiges gewohnt bin an Merkwürdigkeiten, musste ich mich am Sonntag doch wundern. Ein Sponsor hatte die tolle Idee diese nervtötenden Kinderrasseln an die Fans zu verteilen, jene, die man eigentlich mitsamt den Schwachsinnströten verbieten sollte. Ich habe selten derart viele Menschen auf einem Haufen erlebt, die nicht in der Lage waren die Dinger in Schwung zu bringen. Das war doch mitunter ein trauriger Anblick.
Permalink (3 Kommentare) Kommentieren
Red Eye (Wes Craven; I 2005)
B-Movie von Horroraltmeister Wes Craven, der stellenweise für unfreiwillige Komik sorgt, am Ende dann aber doch nicht genügend Trash-Appeal versprüht um in dieser beliebten Kategorie zu punkten.
Überzeugend Jungstar Rachel McAdams, die den Film erdet. Überfordert Cillian Murphy, der noch als Bad Guy im famosen Batman Begins begeistern konnte, dessen hübsche blaue Augen aber für einen männlichen Lead nicht reichen, zumindest hier nicht.
Das letzte Drittel gefiel mir am besten, wenn Craven das Tempo anzieht und Murphy durch die Gegend torkelt. Das hat Verve und Witz. Dennoch, alles in allem fand ich Red Eye a bisserl fad.
Cinderella Man (Ron Howard, USA 2005)
Perfekt inszeniertes Hollywood Melodram um die Lebensgeschichte des Boxers Jim Braddock. Erstklassig besetzt mit Russel Crowe, Renee Zellwegger und Paul Giamatti. Man weiss, was man von Ron Howard erwarten darf und exakt das bekommt man geliefert, nicht mehr aber eben auch nicht weniger. Zu empfehlen für einen unterhaltsamen Kinoabend mit Begleitung. Taschentücher nicht vergessen.
Doch noch ein, zwei Gedanken: Paul Giamatti verschleisst sich, mein Eindruck. Hier hat er mir nicht sonderlich gefallen, bleibt blass, ist ausschließlich Anspielfläche für Crowe, bis auf eine Szene, als Zellwegger ihn in seinem Appertement besucht, und die vergeigt er, wie ich finde.
Die Boxsequenzen. Das ist wie im Circus, mit viel Blut, dabei aber ungeheuer intensiv. Der Cutter hatte viel Arbeit und ich habe selten besseres in der Hinsicht gesehen. Der Film ist manipulativ ohne Ende, lässt einem kaum Luft zum Atmen, aber Cinderella Man funktioniert.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Permalink (1 Kommentar) Kommentieren
auf dem kinderspielplatz
auf der putzigen kleinen holztreppe
meine Tochter
zur niedlichen überdachten picknickecke
auf holzstehlen errichtet
süß
bis ein
dreckverschmierter, ekelhafter
kleiner balg
nervös
herausfordernd, hitzig
hinter ihr
drängelnd, schubsend
am liebsten
an den zotteligen haaren
gezogen, gezerrt
seine visage
in den sand gedrückt
bis ihm die luft wegbleibt
Permalink (1 Kommentar) Kommentieren
eine Art zu sein, welche alle Dinge verarmt, verdünnt, schwindsüchtig macht
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Ich schmeiss mich weg. Das hier hat meinen Abend gerettet und mir neue Lebensenergie engeflösst. Unglaubliches Zeug.
Larry David, so ne Art West Coast Woody Allen und Sitcom Guru (Seinfeld), in einer Mischung aus Reality-Soap, Sitcom und Comedy. Grossartig!
Zwar unwahrscheinlich, aber wenn das jemand liest und mehr davon hat, bitte her damit.
Kostprobe (Larry in Woody Allen Stammelmodus):
Larry, we´ve been driving for an hour now. Why don´t you use your navigation system here?
i don´t know how to work it
you don´t know how to work it?
no
then why did you get it?
i don´t know. i wanted to get everything, i wanted to have the loaded... all the loaded things.
great. then when will you gonna learn?
i thought somebody would teach me
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Pensum nicht annähernd geschafft. Kein Wunder, nach dieser Nacht. Nachdem ich heute abend die Kleine bei ihrer Mama abgegeben habe, die letzten Sonnenstrahlen am Falkplatz genossen.
Erschöpft eingepennt und zwei Stunden später in der Dunkelheit erwacht. Augen tränen, in den Bronchien brodelts bedrohlich. Ab in die Falle. Jetzt schreib ich auch schon Wasserstandsmeldungen - au weia.
Permalink (2 Kommentare) Kommentieren
Ich werd noch wahnsinnig mit diesem Mist. Seh mich in ein paar Stunden schon wie ein Zombie zum Kindergarten radeln und hinterher am Schreibtisch einschlafen. Mist Mist Mist.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Es geht los. Ich spüre wie der Widerstand wächst, anzufangen, wie man beginnt nach Ausflüchten zu suchen, ganz Wichtiges, plötzlich ganz Wichtiges doch noch schnell zu erledigen. Dabei hilft nur eins: Earplugs rein und loslegen.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren