Mr.Okada
Freitag, 2. September 2005
Kino: Filmfestival Venedig
mr.okada | 02. September 05 | Topic 'Film'

Bereits seit vergangenem Mittwoch versorgt Christina Nord die tazleser mit ausführlichen Artikeln aus Venedig . Die tagesaktuelle Ausgabe der taz ist übers Internet kostenlos abrufbar. Heute befasst sich Christina Nord mit Ang Lees neuestem Film Brokeback Mountain, sowie mit der Überraschungspremiere von Takeshi Kitanos Takeshi´s.

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Donnerstag, 1. September 2005
TV Tipp: Marseille (02.09.2005 arte)
mr.okada | 01. September 05

Das muss ich schnell noch los werden. Einer meiner liebsten Filme der letzten Jahre läuft am 02.09. auf arte. Mehr Infos dazu bei zoomo.de

I´m outa here!

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TV: US-Serienoffensive bei Premiere
mr.okada | 31. August 05 | Topic 'TV'

alles wahlweise in englischem Originalton oder mit deutscher Synchronisation. es folgt ein Ausschnitt aus der Presseerklärung von Premiere anlässlich der IFA

Erste Klasse in Serie - Zweite Staffel von "Desperate Housewives"
und "Lost"

Insgesamt zehn Serienproduktionen starten in der Fernsehsaison
2005/2006 in deutscher Erstausstrahlung bei Premiere. Ein ganz
besonderes Highlight erwartet Serienfans im Februar 2006: die zweite
Staffel der Erfolgsserien "Desperate Housewives" und "Lost" -
wahlweise deutsch synchronisiert oder im englischen Original und
über ein halbes Jahr vor der Ausstrahlung im Free-TV.

Vier Serien feiern bereits in der ersten Oktoberwoche
nacheinander ihre Premiere. Den Anfang macht der Sci-Fi-
Kult "Battlestar Galactica" am 3. Oktober, gefolgt von Mystery
mit "Medium" am 4. Oktober, der Fortsetzung von "4400 - Die
Rückkehrer" am 5. Oktober und der zweiten Staffel der
Westernproduktion "Deadwood" am 6. Oktober. Alle Serien kommen
jeweils zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr auf PREMIERE 4.

Mit der letzten Staffel der Kultserie "Six Feet Under - Gestorben
wird immer" geht die Serienoffensive im Dezember weiter. Die am
vergangenen Sonntag bei HBO in den USA fulminant gestartete TV-
Serie "Rome" wird bereits im Januar 2006 in deutscher Erstausstrah-
lung bei Premiere zu erleben sein. Premiere ist Co-Finanzier der
internationalen Co-Produktion von HBO, BBC, RAI und EOS-
Entertainment. Voraussichtlich im Frühjahr 2006 folgen "Over There"
und die dritte Staffel von "Nip/Tuck - Schönheit hat ihren Preis".
Das 13-teilige Kriegsdrama "Over There" handelt von einer
amerikanischen Armee-Einheit im Irak-Krieg.

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Dienstag, 30. August 2005
Six Feet Under Sommer
mr.okada | 30. August 05 | Topic 'Tagebuch'

Puh, für mich wars der Six Feet Under Sommer. Anfang Juni habe ich die erste Staffel gesehen und mich in den letzten Monaten durch alle 62 Folgen durchgearbeitet. Gestern die letzten 3 Folgen en bloc, es fehlt noch das Finale, in Spielfilmlänge und dann ist es vorbei, für immer.

Beängstigend, dass sich mein Leben der gefühlten Temperatur der Serie angeglichen hat, dass die fließenden Übergänge zwischen Realität und Traum (im Film) in den besten (oder den beunruhigendsten?) Momenten zu einer Verunsicherung führen, die meine eigene Wahrnehmung spiegelt, oder umgekehrt?

6FU hat in der Hinsicht tatsächlich die Wirkung einer bewußtseinserweiternden Droge. Vielleicht sind es aber auch die äußeren Faktoren. Ich sehe die Folgen praktisch ausschließlich spät nachts, wenn es draußen bereits still geworden ist, im Bett liegend, neben der geöffneten Balkontür. Auf meiner Brust das ibook, im Ohr die Kopfhörer und neben mir meine Tochter, die friedlich einem neuen Tag entgegenträumt.

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Montag, 29. August 2005
TV: 30 Days (Morgan Spurlock für fx)
mr.okada | 29. August 05 | Topic 'TV'

O.K., viele kennen vermutlich Super Size Me , den ultimativen Selbsttest von Morgan Spurlock, der sich 30 Tage lang ausschließlich von Hamburger Fast Food ernährt und dabei, welch Überraschung, aus der Form gerät. Morgan Spurlock ist ein gewitzter Kerl mit viel Energie. Nach dem gigantischen Erfolg seines Dokumentarfilms bei Publikum und Kritik hat er keine Zeit verschwendet und mit einer sechsteiligen Doku-Reihe für den amerikanischen Free-TV Sender fx nachgelegt.

Das Konzept ist im wesentlichen dasselbe, der Ansatz ein pädagogischer. Das kann man gut finden oder nicht. Spurlock erreichte mit seinen Themen jedoch an die 4 Millionen Zuschauer wöchentlich - bemerkenswert. Ich sichtete den ersten Teil der Staffel (man glaubt im übrigen fest an die Möglichkeit einer zweiten Staffel im nächsten Jahr). Spurlock und seine chamäleonhafte Freundin Alex, die es beständig versteht zwischen zickig-nölig und femme fatalesque zu changieren, werfen sich für 30 Tage in die Low-Life Hölle der Niedriglohnwelt. Man sucht sich für das Experiment mit Columbus, Ohio eine passende Location aus - eine dieser unsagbar öden Städte Amerikas, die schon mit viel Geld schwer zu ertragen sind – und malocht wie blöde. Am Ende kommt nichts bei rum und die Möglichkeit einer Krankheit hängt immer drohend wie ein Damoklesschwert über dem abenteuerlustigen Pärchen. Man kann das im mit Abstrichen empfehlenswerten Reportage Buch „Arbeit Poor“ von Barbara Ehrenreich nachlesen, von der man die Idee übernommen hat und das ich bei Bedarf auch verleihen kann: solange man Gesund bleibt vegetiert man so vor sich hin, wird man aber krank ist man vor allem eines: fucked - in the ass - big time.

So ehrenwert Spurlocks Ansatz sein mag, ich hab damit ein Problem, ein ganz persönliches. Ich hab mich selbst einmal in ein aus heutiger Sicht schwer nachvollziehbares Wohlstandsbürgerabenteuer verstrickt. Ich bin als junger Mensch mit einem Armeesack und 1000 $ nach Nordamerika um mich dort „durchzuschlagen“. Mit Appartement und McJobs und ohne Beziehungen und Arbeitserlaubnis. Als ich nach drei Monaten schwer angeschlagen abbrechen musste, fühlte ich mich vor allem deshalb so mies, weil ich als betrügerischer Tourist unterwegs war. Ich bin aber natürlich auch nicht Morgan Spurlock und hatte keinen politischen Auftrag. Dennoch: in seinem Weblog schreibt er unter anderem auch über die Produktionsbedingungen. Er behauptet es habe kein Skript existiert, im Gegenteil, man habe lediglich dokumentiert, was in diesen 30 Tagen tatsächlich geschah. Beim besten Willen, ich kann das nicht glauben. Es wäre sogar dumm so etwas zu tun. Man stelle sich vor seine Freundin wäre nicht krank geworden, hätte nicht am Ende eine horrende Rechnung vom Krankenhaus präsentiert bekommen. Wie wollte man diese für den Film so elementare Aussage dem Publikum verständlich machen? Über Off-Kommentar? Durch abgefilmte Statistiken? Das würde die Entscheider bei fx ganz sicher vom Hocker hauen.

30 Days ist zwischen Michael Moore Agitation und Reality Soap anzusiedeln, eine zwiespältige Angelegenheit. Der Vollständigkeit halber die Themen der weiteren 5 Folgen, ohne Kommentar, nicht ohne Reiz:

Episode 2 - In tonight's episode, we follow Scott, a former aquatic prodigy looking to get back to the good 'ol days, as he dives head first into a regimen of human growth hormones, testosterone and nutritional supplements.

Episode 3 - Now, this week, we see David Stacy, a Christian from WV, who agrees to immerse himself in Muslim culture for 30 Days to see what its really like to be a Muslim in America.

Episode 4 - Ryan, a former Army reservist from Michigan moves to San Francisco to the Castro district where he moves in with Ed, a gay man, for 30 Days. Ryan goes in with ideas of his own, but what happens during his 30 Days is incredible.

Episode 5 - On tonight's show, we take a couple of all American consumers away from their daily lives of consumption and move them "off the grid" to an eco-village in Missouri called Dancing Rabbit.

Episode 6 - the climax of the season is our Binge Drinking Mom, a parent who so desperately wants her college freshmen, beer guzzling daughter to understand the ramifications of her actions that she (mom) transforms into a party girl overnight to try to teach her show her the errors of her ways.

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Samstag, 27. August 2005
Lieblingsgetränk
mr.okada | 27. August 05 | Topic 'Tagebuch'
gerade im Moment: Prosecco Collinetta on ice

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i´m a filthy fuckin´ pig 001
mr.okada | 27. August 05 | Topic 'filthy pig'

ich bin heute vollkommen bewußt dergestalt aus dem Hausflur des Mehrfamilienhauses, das auch meine bescheidene Bude beherbergt, gestürmt, dass es einem möglicherweise daherkommenden, mit hoher Geschwindigkeit illegalerweise den Bürgersteig befahrendem Radfahrer unmöglich gewesen wäre mir auszuweichen, es sei denn nach links, dorthin wo sich ein einbetonierter Stahlträger befindet, um den er sich mit unzweifelhaft hoher Wahrscheinlichkeit gewickelt hätte.

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Freitag, 26. August 2005
...
mr.okada | 26. August 05 | Topic 'Gedudel'
Can´t stop listening to...



Frank Black - Honeycomb

I had a castle - i had no hassles - now tears are tassels - you´re shure to know it - just when you blow it - my life is - in storage - my life is - in storage - hua

Herrlich!

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...
mr.okada | 26. August 05 | Topic 'Gedudel'
Can´t stop playing it

Neulander - Flying

My Mom is dead, my father is dead and all my brothers and sisters are dead and my heart goes boom boom boom

is n´ tick queer. ich mag das,

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Donnerstag, 25. August 2005
TV: Entourage (HBO 2004/5)
mr.okada | 25. August 05 | Topic 'TV'

Entourage gefällt mir zur Zeit ganz gut. Manches ist mir zwar schlichtweg zu albern, vieles mag ich jedoch sehr. Es geht um einen aufstrebenden Hollywoodstar und dessen Buddys, die ihm auf Schritt und Tritt durch L.A. folgen. Es ist leichte Comedykost für Jungs (und Junggebliebene – ähem), die man mit ein paar kühlen Bier herunterspülen kann, an einem heissen Sommerabend. Schon allein deshalb wird sich Entourage nicht nach Deutschland verkaufen. Sommer? Hallo?

Das Format läuft im Moment in der zweiten Staffel (13 Folgen) auf HBO. Man geht dort bereits auf das Ende zu und in zwei Wochen ist es dann erstmal aus und vorbei. HBO hat zwar bereits die nächste Staffel geordert (mehr Folgen, mehr Budget), aber bislang sind noch nicht mal die Drehbücher geschrieben. Man kann also frühestens im nächsten Sommer mit neuen Folgen rechnen.

Die erste Staffel gibt es zum Beispiel hier als DVD-Box. In den leider nur 8 Folgen lernt man Vince Chase (Adrian Grenier) und seine Entourage kennen. Handlung will ich mir sparen. Kann man hier nachlesen. Am spannendsten finde ich die Figur von Ari (Jeremy Piven), dem Agenten von Vince. Ari ist das wandelnde Klischee an albtraumhaften Vorstellungen, die man sich von einem Agenten in Hollywood machen kann. Gleich in der ersten Folge gibt es eine Szene zwischen ihm und Kevin Connolly, der Vinces besten Kumpel Eric spielt und gerne sein Manager wäre. Die beiden gehen sowas von Aufeinander los, in einem dieser hippen Restaurants in L.A., ich hab mich weggeschmissen.

Ich entscheide in der Regel bereits nach dem Pilot ob ich mehr sehen will. Diese Szene hats für mich gebracht. Nach 3 Folgen hing ich am Haken. Man muss dazu sagen, eine Folge Entourage dauert gerade mal 27 Minuten. Weil man natürlich nicht auf ein allzugrosses Stammpublikum spekulieren kann, braucht man die Episoden Arcs, die dann in der kurzen Laufzeit durchgeprügelt werden müssen. Für die größeren Arcs, über die Staffel oder noch weiter, hat man dann zu wenig Raum. Diese Arcs gibt es zwar, etwa die Beziehungsunfähigkeit von Vince, seine narzistischen Züge, die gegenseitige Abhängigkeit zwischen Vince und E, aber das bleibt zugegebenermaßen recht oberflächlich. Es sind vor allen Dingen die Spässchen, die man sich auf Kosten des Hollywood Milieus macht und die der geneigte Filmbuff auch entschlüsseln kann, die Entourage ausmachen.

So taucht etwa ein Filmkritiker auf, der verdächtig an Harry Knowles erinnert, ein Autorenfilmer, der verdächtig an Autorenfilmer erinnert, und haufenweise Cameo Auftritte von Scarlett Johanssen über Jessica Alba bis hin zu Mark Wahlberg, der Entourage mitproduziert hat. Das alles kann man sich ganz wunderbar mit ein paar Kumpels beim Biertrinken ansehen. Für Frauen, behaupte ich mal, ist Entourage nicht erste Wahl. Obwohl, da kann man sich oft täuschen.

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...
mr.okada | 25. August 05 | Topic 'Tagebuch'

Es ist kurz nach 2 Uhr nachts. Draussen ist es ganz still. Ich geh auf den Balkon um eine Zigarette zu rauchen. Plötzlich höre ich ein Klatschen, ein Stöhnen, ein Ächzen und Röhren. Gegenüber, leicht unten, im dritten Stock brennt noch Licht, dunkelrot, leicht verrucht. Ich sehe eine Silhouette, einen Mann, recht mickrig, das Köpfchen mit einem Haarkranz verziert. Er müht sich, bewegt sich, vor und zurück. Hüftabwärts eine Rundung, ein Hintern, ein Gesäß. Sich drängend an ihn, recht gewaltig, beinah möcht ich sagen pompös. Ich zieh mich diskret zurück und schließe das Fenster.

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Therapie
mr.okada | 25. August 05 | Topic 'TV'

Tony Soprano: You know, sometimes what happens in here is like takin` a shit.

Dr.Melfi: Yeah it´s o.k. Although i prefer to think of it more like childbirth

Tony Soprano: Trust me, it´s like takin` a shit

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