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Holy Fuck, i´ve got Writer´s Block
Californication, Showtime, 2007
David Duchovny spielt Hank Moody (kein Scherz, kein Scherz), einen unfassbar begabten Schriftsteller, der seit 5 Jahren an einer furchtbaren, schrecklichen Schreibblockade leidet und diesen unerträglichen Zustand kompensiert, indem er sich aufführt wie ein komplettes Arschloch, was selbstverständlich die geilsten Bräute weit und breit anzieht, die sich von ihm endlich mal wieder richtig ordentlich durchvögeln lassen wollen, was Hank selbstredend tut, schließlich besteht er nur aus Selbsthass und Verbitterung über das Scheitern seiner Ehe mit einer Frau, die er tatsächlich liebt und mit der er lebenslang verblunden bleiben wird, über ihre 12-jährige Tochter, die Daddy vermisst und in deren Gegenwart sich Hank urplötzlich in ein liebevolles, mitfühlendes Wesen verwandelt wodurch sich seine Umgebung zu melancholisch, schmachtenden Blicken verführt sieht...udn wir begreifen: in Californication geht es nicht um Hedonismus sondern um die Erlösung aus selbigem durch verloren geglaubte Werte.
Ok, die Serie hat was, sie ist ausserordentlich gut fotografiert, der Grad an artifiziellem Overacting, allen voran Duchovny in der Rolle des hilarious charmanten Losers, der im Kern den Erfolgsmenschen immer überlegen sein muss - i mean, get outta here, he´s a fucking writer, right? - verträgt sich gut mit dem Sujet. Hank bloggt für Hell A. Magazine, what else can you say...
Aber, die Klischees sind schwer erträglich - Hank fasziniert die Frauen mit seinem ätzenden Zynismus...verzaubert hat er sie längst, alle kennen seine Bücher... Schreiben wird in Californication zum Aphrodisiakum, und im Kern, wie gesagt... seine Tochter liebt ihn schließlich auch, obwohl er kaum Zeit für sie hat. Man sieht haufenweise schön anzusehende Frauen in dieser Serie, keine Püppchen sondern reife chicks um die 40, leichtbekleidet... es geht beinahe unaufhörlich um Sex, allerdings eher als eine Art Hintergrundgeräusch. Mit all dem kann ich gut leben.
Was mich wirklich ein wenig anekelt ist die Schmiere dazwischen, wenn die Distanz und der Esprit "niveauvoller" Konversation gebrochen wird - die leider meist nur halb so entertaining geschrieben ist wie sie es müsste um kein Glaubwürdigkeitsproblem entstehen zu lassen - mit den tiefen Wahrheiten des Lebens. Dann suhlt man sich für meinen Geschmack zu sehr in diesem Widerspruch...ist mir definitiv ein stückweit zu klebrig.
Allerdings, nach der ersten Episode hätte ich nicht gedacht dass ich dranbleiben würde, wollte der Serie aber noch eine Chance geben. Jetzt bin ich up-to-date, bei Folge 4. Die Staffel wird 12 Episoden haben, Showtime hat eine zweite Staffel bereits in Auftrag gegeben, die Tele München Group hat sich die Rechte gesichert, läuft also alles auf RTL 2 hinaus...
Trailer hier. Nicht wundern, wird als Comedy beworben, ist aber keine.
David Duchovny spielt Hank Moody (kein Scherz, kein Scherz), einen unfassbar begabten Schriftsteller, der seit 5 Jahren an einer furchtbaren, schrecklichen Schreibblockade leidet und diesen unerträglichen Zustand kompensiert, indem er sich aufführt wie ein komplettes Arschloch, was selbstverständlich die geilsten Bräute weit und breit anzieht, die sich von ihm endlich mal wieder richtig ordentlich durchvögeln lassen wollen, was Hank selbstredend tut, schließlich besteht er nur aus Selbsthass und Verbitterung über das Scheitern seiner Ehe mit einer Frau, die er tatsächlich liebt und mit der er lebenslang verblunden bleiben wird, über ihre 12-jährige Tochter, die Daddy vermisst und in deren Gegenwart sich Hank urplötzlich in ein liebevolles, mitfühlendes Wesen verwandelt wodurch sich seine Umgebung zu melancholisch, schmachtenden Blicken verführt sieht...udn wir begreifen: in Californication geht es nicht um Hedonismus sondern um die Erlösung aus selbigem durch verloren geglaubte Werte.
Ok, die Serie hat was, sie ist ausserordentlich gut fotografiert, der Grad an artifiziellem Overacting, allen voran Duchovny in der Rolle des hilarious charmanten Losers, der im Kern den Erfolgsmenschen immer überlegen sein muss - i mean, get outta here, he´s a fucking writer, right? - verträgt sich gut mit dem Sujet. Hank bloggt für Hell A. Magazine, what else can you say...
Aber, die Klischees sind schwer erträglich - Hank fasziniert die Frauen mit seinem ätzenden Zynismus...verzaubert hat er sie längst, alle kennen seine Bücher... Schreiben wird in Californication zum Aphrodisiakum, und im Kern, wie gesagt... seine Tochter liebt ihn schließlich auch, obwohl er kaum Zeit für sie hat. Man sieht haufenweise schön anzusehende Frauen in dieser Serie, keine Püppchen sondern reife chicks um die 40, leichtbekleidet... es geht beinahe unaufhörlich um Sex, allerdings eher als eine Art Hintergrundgeräusch. Mit all dem kann ich gut leben.
Was mich wirklich ein wenig anekelt ist die Schmiere dazwischen, wenn die Distanz und der Esprit "niveauvoller" Konversation gebrochen wird - die leider meist nur halb so entertaining geschrieben ist wie sie es müsste um kein Glaubwürdigkeitsproblem entstehen zu lassen - mit den tiefen Wahrheiten des Lebens. Dann suhlt man sich für meinen Geschmack zu sehr in diesem Widerspruch...ist mir definitiv ein stückweit zu klebrig.
Allerdings, nach der ersten Episode hätte ich nicht gedacht dass ich dranbleiben würde, wollte der Serie aber noch eine Chance geben. Jetzt bin ich up-to-date, bei Folge 4. Die Staffel wird 12 Episoden haben, Showtime hat eine zweite Staffel bereits in Auftrag gegeben, die Tele München Group hat sich die Rechte gesichert, läuft also alles auf RTL 2 hinaus...
Trailer hier. Nicht wundern, wird als Comedy beworben, ist aber keine.
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