Koreanischer Actionthriller, der sich erschreckend wenig für seine Figuren interessiert und sich stattdessen an seinen Actionsequenzen berauscht. Die werden dann, immerhin konsequent, wie ein Cum Shot inszeniert, in Zeitlupe, aus unterschiedlichen Kameraperspektiven. Man zeigt was man hat. Some kultiviert technokratisch anmutende Langeweile.
Some (Chang Yoon-Hyun, Südkorea 2004)
Poolhall Junkies wiederum versucht seine Geschichte über die Figuren zu erzählen. Christopher Walken in einer Nebenrolle, habe ihn selten derart uninspiriert erlebt. Regisseur/Autor/Hauptdarsteller Mars Callahan verkörpert den gefürchteten Typus des US-amerikanischen Indy-Go-Getters. Hier wird schamlos geklaut, Coolness falsch verstanden, die Dramaturgie stammt aus dem Baukasten zusammengelesener Scriptgurus, die Zuschauer werden unterfordert. Am Ende ist man erschöpft von so viel Gewürge. Ein furchtbarer Film.
Poohall Junkies (Mars Callahan, USA 2002)
Der mit Abstand stärkste Film dieses dreierpacks ist der irische Thriller Dead Bodies von Erstlingsregisseur Robert Quinn, der bislang als 1st AD seine Brötchen verdiente. Entsprechend solide kommt der Film handwerklich daher. Allerdings, besonders originell ist der Plot nun auch nicht wirklich. Kelly Reilly als durchgeknallte Femme Fatale hat gegen Ende ein paar hübsche Szenen. Konnte mich nur schwer mit der kalten HD-Videoästhetik anfreunden.
Dead Bodies (Robert Quinn, Irland 2003)
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